Across-Skandal

Der Fall eines dezentralen Traums
Ich habe viele Projekte erlebt, die ‘echte Dezentralisierung’ versprachen. Across Protocol war eines davon – unterstützt von Paradigm, Bain Capital Crypto und als nächste Generation cross-chain Bridge gefeiert. Doch als Ogle.eth eine Bombe platzen ließ, indem er Manipulation der DAO-Stimmen und Überweisung von 23 Millionen Dollar an private Wallets beschuldigte, fühlte ich keine Überraschung – sondern Beklemmung.
Dies ist kein Hackerangriff. Es ist ein Versagen der Governance – das sich durch rechtliche Grauzonen und unverifizierbare Abstimmungen einschleicht.
Die Architektur einer kontrollierten Abstimmung
Ogle legte die Ereignisse wie einen Prüfbericht dar:
- Ein Antrag zur Übertragung von 100 Mio. ACX (≈15 Mio. USD) an Risk Labs – ein Unternehmen mit Verbindung zu Hart Lambur.
- Derselbe Kevin Chan nutzte maxodds.eth für geheime Abstimmungen.
- Eine weitere Wallet, finanziert von Hart selbst, stimmte mit fast 14 % ab.
- Reinis FRP verwendete mehrere Adressen, um Unterstützung zu sammeln.
Keine öffentliche Diskussion. Keine echte Transparenz. Nur koordinierte Aktion hinter verschlossenen Türen – mit offizieller Zustimmung der Gemeinschaft auf Papier.
Das ist keine Dezentralisierung – das ist zentralisierte Kontrolle in einer DAO-Maske.
Warum dies nicht isoliert ist – es vorhersehbar war
Lassen Sie mich klar sein: Dies ist kein Einzelfall. Wir haben es schon früher gesehen:
- Compound DAOs “Golden Boys”
- Jupiter DAOs Selbstbedienungsanträge
- Der ursprüngliche The DAO-Kollaps (2016)
Das Muster? Gründer halten überproportionalen Einfluss durch Token-Konzentration. Dann nutzen sie Governance-Regeln, die für Fairness geschaffen wurden, aber ohne Schutz gegen Insidermissbrauch gebaut sind.
Noch beunruhigender? In jeder anderen Branche würden solche Handlungen Klagen oder Board-Aufstände auslösen. Im Krypto-Bereich gibt es aber keine Boards – nicht einmal gesetzlich verankerte Treuhänderpflichten.
Ein System auf Vertrauen ohne Verantwortlichkeit?
Ich bin nicht gegen DApps oder Governance – ich glaube an Smart Contracts und communitygetriebene Entscheidungen. Aber seien wir ehrlich: Heute sind DAOs weitgehend dezentralisiert in Name allein. Wir haben physische Institutionen gegen digitale ausgetauscht, die identische Fehler aufweisen:
- Token-Walzen dominieren Entscheidungen;
- Stimm-Daten sind oft transparent;
- Gelder verschwinden in unspürbare Wallets;
- Und wenn gefragt wird? Schweigen oder Leugnung.
Das wirft eine unbequeme Frage auf: Schützen wir Investoren oder ermöglichen wir Insidern? The Realität? Innere Bedrohungen sind heute größer als externe Hacks – und viel schwerer zu erkennen.
Was nun? Aufbau von Vertrauen durch Design & Regeln & Nachvollziehbarkeit & Verantwortlichkeit & Transparenz & Überprüfbarkeit & Kontrollmechanismen & Datenschutzmechanismen
Es gibt drei Lösungsansätze: Der erste ist technisch: Nutzung von ZK-Beweisen für anonyme aber verifizierbare Abstimmungen – niemand sieht Ihre Stimme, aber jeder kann bestätigen, dass sie korrekt gezählt wurde. Der zweite ist strukturell: Einführung von quadratischer Abstimmung oder Reputationssystemen, um den Einfluss großer Halter zu reduzieren und aktive Mitgestalter gegenüber passiven Haltern zu belohnen. Der dritte – und entscheidende Punkt: Pflichtprüfung durch externe Dritte bei allen Fondsüberweisungen, besonders solchen an Core-Team-Einheiten wie Risk Labs oder stiftungsgebundene Wallets.
ChainSight
Beliebter Kommentar (1)

Le grand mensonge du DAO
On nous vendait la décentralisation comme un paradis numérique. Et là, Across nous montre que c’est juste un masque en plastique sur une dictature de tokens.
Vote truqué ? Bien sûr.
14 % des votes venus d’un wallet financé par le fondateur ? Une blague. Un autre mec vote avec 5 adresses différentes comme s’il était dans une émission de téléréalité crypto.
Et l’argent ? Disparu comme un croissant au petit-déjeuner.
23 millions de dollars dans des portefeuilles privés… sans même un “bonjour” aux membres du DAO. Même les banques auraient fait une enquête !
Alors non, ce n’est pas une attaque extérieure : c’est l’intérieur qui pète le feu.
Vous pensez qu’on peut vraiment faire confiance à un système où le seul contrôle est… la confiance ?
Commentaire en bas : vous avez déjà voté pour quelque chose qui vous semblait trop parfait pour être vrai ? 🤔